Zeittafel
ca. 7000 – 250 v. Chr. – Jomon Kultur
660 v. Chr. – Thronbesteigung des 1. Kaisers
ca. 250 v. Chr. – Yayoi Kultur
ca. 300 – 645 – Yamato Epoche
ca. 535 – Einführung des Buddhismus
Yamato
Ungefähr 300 n. Chr. erreichte die Yamato Epoche ihren Höhepunkt. Parallel dazu, bilden sich durch die immer stärkere Sesshaftigkeit der Menschen neue Gesellschaftsschichten heraus.
Diese sind als uji, be und yatsuko bekannt. Während die uji Sippenverbände darstellen, und somit die angesehendste Schicht bilden, waren die be direkte Untergebene der Sippenführung.
Für diese erledigten sie typische Aufgaben wie Ackeranbau, Ernte etc. Diverse be spezialisierten sich auch und erfüllten besondere Aufgaben wie Keramikherstellung oder wichtige Botengänge.
Die yatsuko hingegen waren die unterste Schicht in dieser neuen Konstellation. Schlicht und ergreifend Sklaven. Sie sorgten als Unfreie für das persönliche Wohl im Haushalt der uji.
Durch die kontinuierliche Ausbreitung, bildeten sich so mit der Zeit besonderst starke und angesehene Sippenverbände heraus. Dieser Umstand erlaubte eine immer bessere Kontrolle über andere naheliegende uji – Sippen.
Meist schlossen sich verschiedene Sippenverbände zusammen an deren Spitze ein besonderst fähiger Befehlshaber Herr über mehrere Länderreien wurde.
Die Entwicklung erster Ansätze von politischen Gruppierungen und damit kleinerer Länderreien hatte begonnen.
Doch auch religiöse Dinge flossen immer mehr in den Alltag der Menschen ein. Der Shinto Glaube beruhte auf einer denkbar einfachen Formel und Ansicht. Ohne Glaubensbekenntnis stützte sich das Volk auf eine verderbliche und beschützende Hilfe von übernatürlichen Kräften und Mächten.
Jene Kulthandlungen wurden an die sogenannten Kami (etwa „Gottheit„) gerichtet. Man ging davon aus, dass diese geisterhaften Götter auf besondere Orte oder das menschliche Tun festgesetzt waren. Der Kami selber wurde als Shintai (Natürliches etwas) angesehen.
Dies konnten Berge, Bäume, Felsen aber auch Dinge wie Statuen oder Spiegel sein. Ort der religiösen Handlungen waren und sind auch heute noch die bekannten Shinto Schreine.
Hier wurden Gebete praktiziert oder Reinigungakte vollzogen. Zeichen eines shintoistischen Schreins, ist das Vorhandensein eines Torii (Tor). Symbolisch betrachtet steht das Tor als Übergang in eine andere, höhere Ebene.
Ein Hokora Schrein gewidmet dem Kami Inari. Hokora´s sind Miniatur Shinto Schreine.
Laut Shinto Glaube stand der Yamato Staat unter dem Schutz des Sonnengeschlechts und damit direkt unter Amaterasu. Aus dem Nihon Shoki geht hervor, dass die Sonnengöttin mehr als jeder andere einer schamanistischen Führerin glich.
Die Sippen selber waren durch die uji Ältesten und ihre dementsprechende Macht geschützt. Seit der Gründung waren die Herrscher bemüht, ihre greifbare Macht mit der des Glaubens zu verbinden. Das Resultat war ein immer besser strukturierteres und gefestigtes Gesamtgefüge.
Kapitel 2 – Selektion ♦ Kapitelauswahl ♦
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