[Kapitel 8] Vergnügungsarkologie Nautilus
Die Vergnügungsarkologie
Nautilus, Cocoons größte Vergnügungsarkologie, ist ein beliebtes touristisches Ziel.
Sazh und Vanille hoffen, dass sie unter den vielen Touristen nicht weiter auffallen und vom Militär unentdeckt bleiben.
Sazh‘ Stimmung ist nach wie vor düster. Sein Sohn Dajh wurde in dem Zwischenfall in der Eyride-Klamm zu einem Sanktum-Fal’Cie. Als Sazh dann zu einem Pulse-L’Cie wurde, wurden Vater und Sohn zu natürlichen Feinden.
Zurzeit befindet sich Dajh in Gewahrsam des PSIKOMs, doch Sazh hat keine Ahnung, wie es seinem Sohn geht.
Wenn es Dajh Bestimmung war, den Pulse-Fal’Cie zu vernichten, dann ist er vielleicht bereits zu Kristall erstarrt. Doch wenn es seine Bestimmung ist, die Pulse-L’Cie zu vernichten, was dann? In dem Fall müssen Sazh und die anderen Pulse-L’Cie sterben oder Dajh wird irgendwann zu einem Cie’th.
Seit Sazh Vanille von seinem Sohn erzählt hat, meint er in ihren Augen eine tiefe Traurigkeit zu erkennen.
Ihn beschleicht ein ungutes Gefühl.
Ein unausweichliches Ende
In Nautilus werden öffentlich Nachrichten über die Kämpfe in Palumpolum gezeigt.
Auf den Bildern erkennt Vanille ihre Freundin Fang, von der sie im Kraftwerk in der Eyride-Klamm getrennt wurde. Doch der Anblick ihrer Freundin bereitet Vanille keine Freude, denn in Gedanken ist sie viel zu sehr mit Sazh und dem Schicksal seines Sohnes beschäftigt.
Sein Sohn Dajh ist ein Sanktum-L’Cie und damit ein natürlicher Feind der Pulse-L’Cie, auch von Sazh. Vanille weiß, dass sie dafür verantwortlich ist.
Weil Vanille und Fang in das Kraftwerk in der Eyride-Klamm eindrangen, wurde Dajh zu einem L’Cie.
Vanilles Herz verkrampft sich. Sazh, der nichts von der Wahrheit weiß, versucht Vanille aufzumuntern, doch das macht es ihr nur noch schwerer.
Bald beginnt die große Parade. Vanille hofft, dass die Parade sie kurzfristig ablenken und ihr Trost spenden wird. Doch sie hat Angst, was danach geschehen wird.
Sie spürt, dass ein schreckliches Ende unausweichlich bevorsteht.
Pompa Sancta
Pompa Sancta, die spektakuläre Esper-Parade, erzählt die Geschichte des Kampfes zwischen Pulse und Cocoon.
Der finstere Pulse-L’Cie trachtet nach der Zerstörung Cocoons. Als sich ihm die L’Cie und Fal’Cie aus Cocoon in den Weg stellen, verwandelt er sich in ein gewaltiges Ungeheuer, das Sazh und Vanille an Ragnarök erinnert, so wie sie ihn in ihrer Vision gesehen haben.
Es kommt zur Entscheidungsschlacht, die der Pulse-L’Cie nach erbittertem Kampf letztendlich verliert.
Auf Sazh und Vanille wirkt die Szene wie eine Prophezeiung ihres eigenen Schicksals. Die Parade bringt ihnen weder Ablenkung noch Trost, sondern führt ihnen die bittere Realität vor Augen.
Nach der Parade machen sich die beiden auf zum Nautilus-Park. Vanille ist entschlossen, Sazh die Wahrheit zu sagen, nämlich, dass sie für das Schicksal seines Sohnes Dajh verantwortlich ist. Doch sie zögert den Moment noch etwas hinaus.
Auch in Sazh reift ein Entschluss, denn er ist es leid, wegzulaufen.
Beide ahnen, dass ihr Abschied bald bevorsteht, doch noch wollen sie sich nichts anmerken lassen.
Das Ende der Flucht
Sazh ist von der hoffnungslosen Flucht erschöpft. Er will und kann nicht mehr weiter.
Um seinen Sohn Dajh wenigstens noch einmal zu sehen, will er sich dem PSIKOM stellen.
Er weiß, dass er mit Sicherheit hingerichtet wird, doch wenn er Dajh noch einmal sehen und ihm von den Chocobos erzählen kann, dann ist ihm das genug.
Vanille will nicht, dass Sazh stirbt und versucht verzweifelt, ihn von seinem Vorhaben abzuhalten. Sie versucht ihm einzureden, dass er seinen Sohn rächen muss. Sie will ihm sagen, dass sie den Zwischenfall in der Eyride-Klamm verursacht hat und damit für Dajhs Schicksal verantwortlich ist.
Sie ringt nach den passenden Worten, als plötzlich Soldaten das Feuer eröffnen. Sazh und Vanille flüchten. Sazh will sich zwar stellen, doch erst, wenn er Vanille in Sicherheit gebracht hat.
Die Wahrheit über Eyride
Als Dajh zu einem Sanktum-L’Cie wurde, erlangte er die Fähigkeit, Pulse-Schwingungen zu spüren. Damit war er in der Lage, den Pulse-Fal’Cie aufzuspüren, der Jahrhunderte in der Nähe von Bodhum verborgen gelegen hatte.
Die ganze Zeit über wusste Sazh nicht, was genau die Bestimmung seines Sohnes ist, doch nun erfährt er es auf die denkbar grausamste Art und Weise. Als Sazh seinen Sohn endlich wieder in die Arme nimmt, verwandelt sich Dajh in einen Kristall.
Seine Bestimmung war es, einen der Pulse-L’Cie aufzuspüren, so dass er gefangen genommen werden kann.
Oberstleutnant Jihl Nabaat betritt die Bühne und zeigt dem entsetzten Sazh Aufnahmen aus dem Kraftwerk in der Eyride-Klamm. Auf den Bildern sind deutlich die Pulse-L’Cie zu erkennen, die für den Zwischenfall in der Eyride-Klamm und für Dajhs Schicksal verantwortlich sind – Fang und Vanille.
Verzweifelt flieht Vanille, Sazh verfolgt sie.
Nabaat gibt Befehl, die beiden nicht aufzuhalten. Sie ist gespannt auf einen Kampf zwischen L’Cie und will sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, wertvolle Daten zu sammeln.
Die Esper Brynhildur
Sazh hat seinen Lebenswillen verloren. Sein geliebter Sohn Dajh hat sich vor seinen Augen in einen Kristall verwandelt. Nichts ist ihm geblieben, wofür es sich zu leben lohnt.
Er weiß, dass Vanille für das Schicksal seines Sohnes verantwortlich ist, doch sie zu töten, bringt Dajh nicht zurück. Sazh ist am Boden zerstört.
Plötzlich glüht sein Stigma auf und die Esper Brynhildur erscheint.
Sazh macht keine Anstalten zu fliehen. Für ihn ist der Tod eine willkommene Erlösung, doch Vanille will seinen Tod nicht zulassen. Entschlossen, ihn zu beschützen, stellt sie sich der Esper in den Weg.
Als Brynhildur besiegt ist, richtet Sazh seine Pistole auf Vanille, doch er ist außerstande abzudrücken. Stattdessen richtet er seine Waffen gegen sich selbst.
Das PSIKOM nimmt Vanille gefangen und führt sie ab, während Sazh auf einer Bahre abtransportiert wird.
Die Pulse-L’Cie sollen nach Eden gebracht werden, wo sie der Öffentlichkeit in besonderer Weise präsentiert werden sollen.