Die Ursprünge des Japanischen Volkes sind sehr schwer mit fundierten Fakten zu untermauern. Als einigermaßen gesichert gilt die Behauptung, dass eine Besiedlung begann als die Landmassen noch verbunden waren.
Da Völkerwanderungen in vorchristlicher Zeit zum Alltag gehörten, schwappten vor allem mongolische und malaiische Rassenvertreter über Nord und Süd auf das Land. So ist man bis heute, nicht vollkommen im Klaren, ob die Ainu tatsächlich die Ureinwohner Nippons sind.
Jedenfalls stellt diese Gruppe einen guten Ausgangspunkt für die Geschichte des Kaiserreiches dar. Die Ainu waren zum Zeitpunkt Ihres Erscheinens, sehr gut an die vorherrschenden Geographischen und Klimatischen Bedingungen angepasst. Ihre Tätigkeiten als einfache Fischer, gewiefte Jäger und Sammler brachten dies gut zum Ausdruck.
Stets als kleine Gruppenverbände unterwegs, wurden die Ainu ständig durch andere Völkervertreter quasi vor sich hergetrieben. Wanderungen und Kämpfe sollten den Ainu ein ständiger Begleiter werden. Ein einigermaßen ruhiges Leben erreichte dieses Volk erst, als sie sich in nördlichen Gebieten des Landes niederließen. Hier leben auch heute noch die Nachkommen, die erst 1997 als Minderheit anerkannt wurden.
Ihr harmonischer Lebensstil mit der Natur und ihre eindrucksvolle Kultur, sind eines der großen Schätze des Japanischen Volkes.
Ein Ainu für zu Hause?
Ja ! Vorausgesetzt Ihr seit im Besitz eines Neo Geo, Sega Saturn oder einer PlayStation / PlayStation 2. Im Beat em up Samurai Spirits (aka. Samurai Shodown), debütierte 1993 (Neo Geo), ein Mädchen namens Nakoruru, welches laut Geschichte eine Angehörige des Ainu Volkes ist.
Im Spiel wird sie als Beschützerin von Mutter Natur bezeichnet. Somit ist Nakoruru eine Miko, eine Shamanin. Es existiert auch eine OVA gleichen Namens, die laut einiger Quellen, auf einem PC Textadventure basieren soll.
Jomon und Yayoi
Erste kulturelle Spuren kann man bei den steinzeitlichen Völkern der sogenannten Jomon Epoche finden. Der gravierende Unterschied zu den Ainu, lag in ihrem handwerklichen Geschick, welches die Jomon Keramiken mitbrachten.
Dieser von etwa 7000 – 250 v. Chr. agierende Geschichts Abschnitt und dessen Erzeugnisse, sind durch die charakteristischen Schnurmuster, die die Keramiken permanent durchzogen bekannt gewurden.
Jene Arbeiten sollten zu diesem Zeitpunkt beispiellos bleiben. Die Menschen begannen auch langsam erste primitive Behausungen zu errichten. Eine permanente Sesshaftigkeit, war Ihnen aber eben so fremd wie den Ainu.
Ab dem 3.Jh v. Chr. sollten fundamentale Veränderungen die einzigartige Jomon Epoche langsam zu Fall bringen. Durch den rasanten Zuwachs anderer ethnischer Gruppen, begann der Stil dieser meisterhaften Keramikschöpfer zunehmend zu verblassen. Die folgende Yayoi Epoche brachte u.a. große Fertigkeiten im Ackerbau mit, welche sie aber gegenüber der Jomon, durch den Naßfeldreis Anbau erweiterten.
Auch die Keramiken in der Yayoi Zeit wiesen im Gegensatz zu der aus der Jomon Dekade einen gravierenden Unterschied auf. Sie waren schlicht und einfach feiner in der Gesamtverarbeitung. Auch Form und Vielfalt waren nun ausgeprägter. Schmiedekunst wurde in der Yayoi Epoche auch schon betrieben, wie Ausgrabungen bewiesen.
Als größte kulturelle Errungenschaft dürften die Kofun (Grabhügel) der späteren Yayoi Generationen sein. Diese bombastischen Ruhestätten mit meist Schlüssellochförmigen Aussehen, waren vom Umfang her unübertroffen. Das Grabmal des 16. Tenno Nintoku, ist nicht nur das größte, sondern auch das berühmteste.
Noge-Otsuka, Kofun Grabhügel, frühes 5. Jh.
Bei Funden in den Ruhestätten, konnte man sogar Rückschlüsse auf die Erbauer ziehen. Männer trugen Helm und Schwert für den Kampf. Magatama (Juwelen in Kommaform) wurden zum ausstaffieren genutzt. Magatama sind bereits seit der frühen Yayoi Zeit bekannt.
Diese Kommaförmigen Perlen sind als Grabbeilagen aus jener Zeit beliebt gewesen. Auch die Herrscher schmückten sich mit verschiedenen Magatama Insignien. Das wichtigste Magatama überhaupt ist Yasakani no Magatama. Eine der drei Throninsignien Japans.
Magatama tauchen auch im PlayStation 2 JRPG Shin Megami Tensei – Lucifer´s Call auf. Im Spiel übernehmen sie die Aufgabe magischer Fähigkeiten, die der Spielfigur zugute kommen. Gedankengang dahinter ist die Tatsache, dass man Magatama auch heilende und schützende Wirkungen nachsagte.