Once upon a time, when the yen was the most powerful force in the world, the city overflowed with immigrants, like a gold rush boom town. They came in search of yen, snatching up yen. And the immigrants called the city Yentown. But the japanese hated that name.
So they referred to those yen thieves as Yentowns. It´s a bit puzzling, but “ Yentown“ meant both the city and the outcasts. If they worked hard, earned a pocketful of yen, and returned home, they were rich man. It sounds like a fairy tale, but it was a paradise of yen, “ Yentown „.
And this is the story of Yentowns in Yentown …….
Sind wir ehrlich und legen die Karten offen auf den Tisch. Wenn man Film Fan ist, –und das schon viele Jahre-, stellt sich schleichend mit der Zeit Routine ein. Will heißen, man schaut und schaut, aber ein Film, der dich wirklich berührt ist selten dabei.
So geschah es, dass ich diesen Streifen hier vor Jahren, genauergesagt 2004 auf dem Sender VOX nur durch Zufall sehen konnte. Nach knapp 150 Minuen, war ich verliebt und wollte den Streifen unbedingt noch einmal sehen.
Jahre später erfüllte mir der Filmanbieter Rapid Eye Movie, diesen sehnlichen Wunsch ….
Yentowns nennen Japaner verächtlich Einwanderer aus aller Herren Länder, die als Randexistenzen die Grenzen der urbanen Metropole bewohnen. Diese Gruppen sind stets bemüht, die große Kohle zu machen um postwendend als reiche Menschen in ihre Heimat zurück zukehren. Die Ideen und Vorgehensweise ist ebenso Sehens wie bewundernswert. Not macht eben erfinderisch ………..
In dieses trostlose Szenario verschlägt es zu Beginn den Zuschauer, als er ein Namenloses Mädchen (Ayumi Ito) kennenlernt, dass nach dem Tod ihrer Mutter wie ein Stück Ware an verschiedene Menschen weitergereicht wird. Nach einigen Wirren gerät die 16 jährige an die selbstbewusste Prostituierte Glico (Chara), die Ihr wieder ein klein wenig Sinn in ihren Leben gibt.
Zaghaft beginnt das Mädchen wieder Vertrauen zu schöpfen …….
Glico wird so etwas wie eine Ziehmutter für das Mädchen und verpasst Ihr nach einiger Zeit einen Namen …… Ageha. Ageha ist das Japanische Wort für Schwalbenschwanz. Im Verlauf des Films, erfährt man auch die tiefere Bedeutung hinter diesem Namen. Die Symbolik in diesem Streifen ist nicht zu übersehen.
Bestes Bsp. hierfür ist, als Glico Ageha ein Tattoo verpasst, dass eine Raupe darstellt (ergo in der Entwicklung). Erst viel später im Film lässt sich die „entwickelte“ Ageha ein Schmetterlings Schwalbenschwanz Motiv wie Glico verpassen. Das einfache aber harte Leben von Glico und ihren Freunden geht weiter, bis ein Freier Glicos den Löffel abgibt. Wie das geschieht muss man einfach gesehen haben.
Ab jetzt verändert sich das Leben der Yentown Bande radikal ………………
Grandios ! Fesselnd ! Mitreißend ! Eigentlich gibt es noch elendig viel über diesen Film zu erzählen, aber jedes weitere Wort über diese wahnwitzige Story von Swallowtail Butterfly zu erzählen wäre ein Sakrileg gegenüber dem Streifen. Man muss einfach selber sehen und hören, wie sich die Geschichte und Charaktere entwickeln. Darüber noch mehr Worte zu verlieren würde dem Film seinen Zauber nehmen.
Regiesseur Shunji Iwai (u.a. Love Letter und All About Lily Chou-Chou), lässt in seinen knapp 150 minütigen Werk die sprichwörtliche Katze aus dem Sack. Sich keinen eingefahrenen Konventionen verschrieben, lässt der Regisseur alle möglichen Genres und verschiedene Stilmittel, die das Medium Film bietet im Streifen vorbei schauen. Yentown selbst, wurde mit einer Handkamera verwirklicht, was dem Film seine besondere Anziehungskraft verleiht.
Swallowtail Butterfly ist modernes Großstadtmärchen ebenso wie Drama, Lovestory und Musikvideo der MTV Generation. Action und teils drastische Gewaltdarstellung geben sich ebenfalls die Klinke in die Hand. Swallowtail Butterfly ist aber auch philosophisch, nachdenklich, poetisch und anklagend. Die Erzähl und Darstellungsweise hüpft ebenso gern durch die gekonnt geschnittene Geschichte wie der Zuschauer selbst. Jeder Teilaspekt fügt sich schlussendlich zu einem harmonischen Ganzen zusammen.
Abgerundet wird das brilliante Aufgebot an Darstellern, durch den Charakter des Rio Ranki und seiner durchgeknallten chinesischen Mafia Truppe.
Sein Dialogdebakel in einer Bar um eine verschwundene Kassette (die ist extrem wichtig Leute ^^) mit dem Frank Sinatra Klassiker “ My Way “ muss man einfach mit erlebt haben.
Swallowtail Butterfly funktioniert wie der klassische Schritt aus der Dunkelheit ans Licht. Mit dieser Bandbreite aus verschiedenen Erzählweisen, kreiert sich fast auf eigene Art ein Streifen, der die Marke Meisterhaft mehr als verdient hat. Für Swallowtail Butterfly wurde die Kamera erfunden ohne wenn und aber.
Japanisches Wundertütenkino deren Macher nicht immer Takeshi Kitano, Takeshi Miike oder Sabu heißen müssen.
Jep, der Film ist nett! =)